Geboren und aufgewachsen im Bremer ‘Dunstkreis’ studierte sie Romanistik (Spanisch) und Anglistik (mit kurzen Aufenthalten in den jeweiligen Ländern) und arbeitete im Bremer Bildungssektor. Vor vielen Jahren entwickelte sie ein vertieftes Interesse an Earth Sciences und den atemberaubenden Kapriolen dieser Biosphäre und der Komplexität dessen, was wir ‘Natur’ nennen. Als Amateurastronomin, seit 2018 auch Astro-Fotografin, verlagerte sich ihr besonderes Interesse in den Bereich der globalen Lichtverschmutzung (ALAN – artificial light at night). Sie unterstützt mehrere Umweltschutzverbände, z. B. ‘Sea Shepherds’, und leitet selbst die Dark Sky Nord – Bremen und Umzu (https://www.darksky-nord.de/), um diese unterschätzte und oft noch unbekannte Größe in dem Reigen der Klimakaskaden den Menschen zu eröffnen.
Ab 2014 begann die intensive Schreibphase und ihre Recherche zu Themen um den Mount Everest für ihren Debütroman ‘Schneetaler’ (Sparkys Edition kündigte Interesse an). Auch hier steht die Ökologie auf dem Tableau. Seit Sommer 2024 arbeitet sie an ihrem zweiten Projekt: ‘Eldekon – mach dich der Erde Unterthan’ (Arbeitstitel). Es ist ein Climate Fiction Roman, der im Jahr 2100 spielen wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Romanen schreibt sie eine Anti-Dystopie, ganz im Sinne Douglas Rushkoffs ‘Team Human’ und den Werken des Historikers Philipp Blom. Motto: never give up.
Als Amateurschauspielerin arbeitet sie im Ensemble der Bremer Shakespeare Company im Sprechchor der ‘Medea’ und in Shakespeares ‘Julius Caesar’
Ich engagiere mich bei den Climate Fiction Writers Europe, weil wir mit Geschichten Menschen erreichen und zum Handeln motivieren, gerade auch der jungen Generation, die sich existentielle Fragen stellen. Fragen zwischen Dystopie und Utopie, zwischen Imagination und Wirklichkeit, zwischen Spekulation und Sachbericht können im Climate Fiction beantwortet werden.
— Karin Dörpmund
Meine Kurzgeschichte „Liebesbrief an Jemanden“ ist unter dem Pseudonym KC Osvici im Schredder #5, „Zukunft anlocken“, veröffentlicht worden.
Wer lockt verlockt – und das Leben verlockt, verfuehrt, verlangt andauernd: Neues Fleisch an alten Leibern oder doch gleich technische Erweiterungen am ueberholten Koerper?
Nach dem Kreisen auf den Nebengleisen machen wir uns ernsthaft Gedanken über die Zukunft:
Ist dabei zu sein wirklich alles? Wir wollen die Zukunft ausmalen.
Wir wollen die Zukunft anlocken. Aber wie? Legen wir Brotkrumen aus und erschrecken vor den hackenden Schnäbeln monströser Vögel?
Steigen wir auf Berge und erwarten die Zukunft in der Dämmerung, wie sie über Felsspalten sich schiebt? Warten wir nur oder ziehen wir die Zukunft herbei? Und dann?
Was veraendert dabei Leben, Leib, Zusammensein:
Biologie, Technik oder Chemie? Oder doch eher Ideen? Welche neuen Lebenskonzepte und Erzählformen können angelockt werden?
Ist Cyborgisierung als Altersvorsorge eine Alternative zur Pilzfarm?
Wer füttert in der Zukunft den Kühlschrank, was kann aus Schimmel alles hergestellt werden? Die Titanplatte in meiner Schulter hebe ich jedenfalls auf.
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