Ein unstillbares Sehnen nach Freiheit und Kunst treibt Tamara Leonhard seit jeher an, zu schreiben, Musik zu machen, sich auszudrücken und immer wieder neu zu erfinden.
Schon als Kind war sie meist ein bisschen anders; zu eigensinnig, zu still, zu versunken in verrückten Träumen und überall irgendwie fremd. Geboren 1982 im Berner Oberland, die familiären Wurzeln im Ruhrpott und der Ostschweiz, wuchs sie ab dem 13. Lebensjahr im Saarland auf, lebte später auch in England und Frankreich. Überall zuhause sein zu können hat sie geprägt, Grenzen hat sie nie wirklich verstanden. Weder zwischen Ländern noch zwischen Menschen.
Das Schreiben war schon früh ihr Rückzugsort. Mit elf Jahren rettete sie eine alte Schreibmaschine vor dem Sperrmüll, schrieb ihren ersten Roman – der bis heute in der Schublade blieb – und gewann mit sechzehn ihren ersten Schreibwettbewerb.
Heute ist Tamara Leonhard Autorin mehrerer Romane und hat Beiträge in Anthologien veröffentlicht. Was sie beim Schreiben interessiert, sind echte Emotionen.
Von 2018 bis 2022 veröffentlichte sie Geschichten über die Liebe, 2025 folgte dann der Genrewechsel: Mit „Rock in Peace“ erscheint ihr erstes Drama, in dem die Künstlerin auch dunklen Gefühlen und ernsten Themen Raum gibt.
Ich engagiere mich bei den Climate Fiction Writers Europe weil es keinen Plan(eten) B gibt und ohne unser Lautsein sich zu wenig bewegt.
— Tamara Leonhard
Stell dir vor, der Mensch, der Anteil an allem hatte, was dir jemals wichtig war, ist von heute auf morgen nicht mehr da. Und du gibst dir die Schuld daran …
»Gitarrist Erik Neuhaus ist tot.« Die Nachricht, die die Fans der Punkrockband EXIT SixTwenty zutiefst schockiert, reißt Frontmann Simon schier den Boden unter den Füßen weg. Erik war nicht nur sein Bandkollege, sondern seit Kindheitstagen sein bester Freund. Und nur wegen Simons Hitzköpfigkeit konnte es überhaupt erst zu dem Unfall kommen!
Die Band war Eriks großer Traum. Während sie nun entscheiden müssen, ob und wie es für EXIT SixTwenty weitergeht, stürzt Simon auf der Suche nach sich selbst in immer tieferen Schmerz. Und gerade, als er einen Strohhalm findet, an dem er sich wieder auf die Bühne ziehen kann, droht seine Welt erneut zu zerbrechen.
Ein Roman über Musik, Freundschaft, Verlust und den Weg zurück ins Leben.
Mit Gedichten von Lyrikerin Jennifer Hilgert.